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Galerie Zang

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Corona macht’s möglich. Längst vergessene Hobbys erwachen aus dem Dornröschenschlaf.

Seit Winter 2020 habe ich damit begonnen, künstlerisch aktiv zu werden.

Alle Bilder findest du hier.

Ein Picasso bin ich nicht. Vom Talent her nicht. Außerdem habe ich auch nicht die Geduld wie viele große Künstler, an einem Bild Wochen, Monate oder gar Jahre zu arbeiten. Wenn mich die Lust und Inspiration packt, muss es schnell gehen. Selten male ich an einem Bild länger als ein bis zwei Stunden. Wenn ich an einem Abend nicht fertig werde, kann es sein, dass ich am nächsten Tag schon die Lust verloren habe. Ich muss diese kreativen Zeitfenster nutzen. Denn selbst wenn ich mich dazu durchringe, die Arbeiten an einem Bild am Folgetag wieder aufzunehmen, kann es sein, dass ich vollkommen uninspiriert bin und gar nicht mehr weiß, wie, was und wo.

till eulenspiegel
Till Eulenspiegel – Tusche, Deckfarben auf Papier (Ende 2020)

Die Technik

Ich arbeite meist mit Bleistift vor. Dann kommt Tusche ins Spiel: mit Pinsel oder Feder. Eine Kunstlehrerin hat mir mal gesagt, ich hätte zeichnerisches Talent. Mit der Tusche-Zeichnung schaffe ich Konturen und schraffiere.

Dann kommt Wasserfarbe ins Spiel. Ich konnte mit Wasserfarben nie viel anfangen. Ich war auch immer der Meinung: „Ich kann gar keine Farben! Bin eher so der zeichnerische Typ!“ Ich habe mir einen Schulmalkasten von Pelikan mit 24 Farb-Näpfchen gekauft und muss sagen: Das ist jetzt mein Ding. Man muss gar keine „Farben können“, um mit dem Pelikan-Kasten zu tollen Ergebnissen zu kommen. Und auch hier kann ich einen von mir sehr geschätzten Kunstlehrer sinngemäß zitieren: „Wenn ihr euch Deckfarben kauft, dann die von Pelikan. Die haben tolle Pigmente.“ Wir haben zuhause nämlich auch noch Farbkasten anderer Hersteller – Handelsmarken: Deren Ergebnisse sind bei Weitem nicht so farbenfroh und intensiv im Ergebnis. Es ist dann halt ein bisschen enttäuschend.

Das Format

Ich arbeite fast immer auf Papier und NIE größer als DIN-A4! Das hat den Vorteil: ich komme an einem Abend ins Ziel (siehe oben) und: ich kann das Ergebnis einscannen und in alle Himmelsrichtungen in digitaler Form verschicken. Früher hatte ich ein Original, das war’s. Die Originale meiner jugendlichen Schaffensphase hängen überwiegend im Hause meiner Eltern.

skandal
Skandal – Tusche, Wasserfarben, Marker auf Papier (Januar 2021)

Die Ergebnisse

An dieser Stelle folgt eine Auswahl der Bilder, die ich seit dem Corona-Winter 2020-21 zu Papier gebracht habe. Ich hoffe, ich kriege die Werke chronologisch in die richtige Reihenfolge.

Mein Scanner macht Kunst

Mir gefiel die Verpackung einer TABASCO HOT Sauce so gut, dass ich sie einfach mal gescannt habe. Ein Hauch von Andy Warhol, oder? OK: Ein Hauch.

tabasco habanero
Tabasco Hot Sauce – Scan

Die Faltschachtel habe ich flach ausgebreitet und auf den Scanner gelegt und einen schwarzen Fotokarton als Hintergrund verwendet. Das Ergebnis ist vor allem am Monitor sehr gut geworden. Die Farbkombination aus Gelb, Rot, etwas Grün wirkt auf dem schwarzen Hintergrund richtig knallig. Den Scan habe ich unwesentlich mit Gimp bearbeitet. Ich habe ganz darauf verzichtet, das Bild so zu beschneiden, dass keine weißen Ränder mehr vorhanden sind. Ich wollte bewusst KEIN perfektes Bild.

Die Rückseite der Verpackung habe ich in einem Aufwasch mit erledigt. Hier muss ich sagen: Geht so – zu unruhig.

Und dann habe ich mir gedacht: mach doch eine Reihe daraus. Weil: Der Aufwand ist minimal. Und geringer Aufwand ist genau, was ich mag. Es ist jetzt nicht gerade eine Reihe daraus geworden. Ich würde auf Schwäbisch sagen: A Reihle. A Reihle oder Reihchen bestehend aus 3 Exemplaren.

Mal schauen, was die Zukunft bringt!

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